Vom 9. bis 11. April findet in Hamburg im CCH die Lebensfreude Frühjahrsmesse statt.
Ich bin sehr versucht, mich als Besucher dorthin zu begeben, denn aufgrund der Informationen, die ich der Lebensfreude Website entnehmen konnte, scheint sich dort der deutsche Esoterikmarkt hochkonzentriert zu präsentieren, was in meinen Augen einen nicht zu vernachlässigenden Unterhaltungswert verspricht. Wer wäre nicht neugierig darauf, was unter einem „Wellness-Schwert“, wie es ein Aussteller dort anbieten will, zu verstehen ist?
Leider kann das aber keine ungetrübte Unterhaltung darstellen, dazu nehme ich das Thema zu ernst. Was auch immer an esoterischen Produkten und Dienstleistungen angeboten wird, es muss in eine von drei Kategorien fallen:
1.) Angebote, die sinnvoll sind, obwohl ich nicht nachvollziehen kann, auf welche Weise sie das zustande bringen sollen.
2.) Angebote, die aus fester Überzeugung von ihrer Wirkung durch gutgläubige Händler und Dienstleister gemacht werden, welche zwar keinen Effekt haben, aber ohne dass es diesen Anbietern bewusst ist. Diese Anbieter wären dann zugleich Opfer und Täter des Esoterikmarktes.
3.) Angebote, von denen diejenigen, die sie verbreiten, genau wissen, dass sie Humbug sind; aber die aus rein finanziellen Gründen trotzdem auf dem Markt verbreitet werden.
Ich habe sehr den Eindruck, dass die beiden letztgenannten Kategorien den Großteil dessen ausmachen werden, was diese Messe zu bieten haben wird.
Da es mir im Vorfeld unmöglich ist, mich über die Unzahl von Anbietern ausführlich zu informieren, schaute ich mir ein Produkt, welches vom Veranstalter der Messe selber vertrieben wird, etwas näher an. Die erste der oben genannten Möglichkeiten kann ich für das Lebensfreudewasser (Link zur Website) nun mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen.Der Text, der dort zur Beschreibung des Wassers veröffentlicht wurde, wirft bei mir nur Fragen auf.
(Nachträglich möchte ich meinen Eindruck revidieren, siehe diesen Post)
Es gibt eine Reihe von Techniken, die gerne benutzt werden, um esoterisches Gedankengut in der Öffentlichkeit positiv darzustellen. Zum Beispiel, sich auf Experten zu berufen (die jedoch häufig nur in Esoterikerkreisen als solche gelten, wer überprüft das schon?); Experten aus anderen Gebieten zu zitieren, die von der Materie auch nicht mehr Ahnung haben, als jeder x-beliebige Laie, von denen man sich aber erhofft, dass sie den Eindruck erwecken, sie würden als Fachleute der Esoterik sprechen (der gleiche Grund, warum immer wieder gerne Prominente in der Werbung eingesetzt werden); deplazierter Einsatz von Reizworten mit positiver Konnotation (je unnatürlicher eine Sache ist, desto lieber wird sie als „natürlich“ bezeichnet, und „ganzheitlich“ bedeutet in der Regel, dass fast alles, das die Menschheit an Fakten erfahren hat, ausgeklammert werden muss); die Verwendung von Worten und Formulierungen, die einfach ad hoc frei erfunden werden, bei näherer Betrachtung keinen Inhalt haben, und deswegen auch nicht widerlegbar sind. Und dann natürlich noch der gezielte Einsatz von weiteren Trugschlüssen, wie zum Beispiel des ad populum-Argumentes (ich habe Recht, weil so viele Leute meiner Meinung sind) oder des Arguments der negativen Konsequenz (wenn ich mich irre, wäre das unangenehm für uns alle, also irre ich mich nicht).
Ob und inwieweit bei der Vorstellung dieses Lebensfreude Wassers solche Methoden verwendet werden ist etwas, das jeder für sich selber entscheiden kann. Ich für meinen Teil fand eine Adresse, an die man Fragen richten soll, und schickte unten wiedergegebene Mail ab, in der ich die wichtigsten meiner Zweifelsgründe ansprach.
Meine Mail:
Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich bin sehr erfreut, auf Ihrer Homepage bei dem Angebot Ihres Lebensfreude Wassers eine Möglichkeit und Aufforderung zum Erfragen weiterer Details vorzufinden.
Insbesondere, da ich gleich offen zugeben will, dass ich äußerst skeptisch bin, was die beschriebenen Eigenschaften dieses Wassers betrifft. Aber genau deswegen schreibe ich Ihnen ja, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, meine Zweifel aus der Welt zu schaffen.
Sie schreiben:
Was habe ich hier unter „Energieniveau“ zu verstehen? Um welche Form von Energie soll es sich handeln, mit welcher Methode wird sie gemessen? Können Sie mir einen quantitativen Vergleich mit dem „Energieniveau“ anderer Wasser nennen? Und nicht zuletzt: Inwiefern spielt hier die Sonnenenergie eine Rolle, da doch die Sonne in den letzten 100 Millionen Jahren nicht ausschließlich auf die Alpen schien, sondern auf die ganze Erde, und im Schnitt, zumindest auf alle Orte ähnlicher geographischer Breite, vergleichbar intensiv? Mir scheint die Höhe der Alpen und die dadurch geringere Dicke der darüberliegenden Atmosphäre die einzige denkbare Interpretation. Können Sie mir dies bestätigen?
Sie schreiben:
Statt einer näheren Erklärung beziehen Sie sich auf ein vorausgesetztes Verständnis für den „Rhythmus des Wassers“; darüber verfüge ich nicht, und habe auch nicht die geringste Vorstellung, was gemeint sein könnte. Was ist der „Rhythmus des Wassers“?
Desweiteren bin ich verwirrt durch die Verwendung des Begriffs „freiwillig“: Unterstellen Sie dem Wasser einen freien Willen? Und inwiefern kann von freiwillig die Rede sein, da in einem artesischen Brunnen das Wasser durch Druck nach dem Prinzip der kommunizierenden Gefäße zur Oberfläche gelangt? Mir scheint es nach den Gesetzen der Physik keine andere Wahl zu haben, also sehe ich nicht, wie dies freiwillig geschehen kann.
In diesem Zusammenhang möchte ich Sie bitten, auch folgendes klarzustellen: Soweit ich informiert bin, dringt Wasser artesisch nur in künstlich angelegten Brunnen an die Oberfläche. Zum einen schränkt das die „Freiwilligkeit“ noch weiter ein, da ein Eingriff durch den Menschen notwendig ist, das Wasser also nicht völlig auf natürlichem Weg zutage tritt; zum anderen verwenden Sie den Begriff „Quelle“, um die Herkunft des Wassers zu bezeichnen. Stammt es nun aus einem Brunnen oder einer Quelle?
Abgesehen von der genauen Bedeutung des Wortes „freiwillig“: Da mir „reifes Wasser“ nicht genügend definiert erscheint, lassen Sie mich fragen: Ist diese Freiwilligkeit des Wassers eine notwendige Voraussetzung für „reifes Wasser“? Oder gar eine ausreichende? Ebenso umgekehrt, ist also die Freiwilligkeit die Folge der Reife oder die Reife Folge der Freiwilligkeit?
Im Allgemeinen spricht man bei Eigenschaften nicht davon, dass sie aufgenommen und gespeichert werden; diese Verben beziehen sich eher auf Information. Daher meine Frage: Verändert das Wasser Ihrer Ansicht nach tatsächlich seine Eigenschaften? Im Sinne von: Verändern die Wassermoleküle ihre Qualität, ohne sich chemisch zu verändern und damit aufzuhören, Wasser zu sein? Ihre Worte scheinen mir dies anzudeuten, vorstellen kann ich mir das jedoch nur schwer.
Sie schreiben:
Wäre mit Ihrer Argumentation diesbezüglich nicht destilliertes Wasser zu empfehlen?
Wie hoch ist der Natriumanteil genau?
Die Formulierung „Anteil an gelösten Mineralien (130 TDS)“ scheint mir erklärungswürdig. Da ich kein Chemiker bin, lassen Sie mich bitte meine Interpretation darstellen, mit der Bitte um Korrektur, sollte ich mich irren. TDS steht für „total dissolved solids“, ist also inhaltsidentisch mit „Anteil an gelösten Mineralien“. Das würde bedeuten, dass der Wert 130 ohne Maßeinheit angegeben wird. Es entspricht in etwa einer Aussage wie „das Gewicht dieses Objektes beträgt 130“, ohne zu sagen, ob sich diese Zahl auf Gramm, Kilogramm, Pfund, Zentner, metrische Tonnen, Unzen oder sonst eine Maßeinheit bezieht. Technisch gesehen würde Ihre Aussage, immer unter der Voraussetzung, dass ich mich nicht irre, frei von jedem Inhalt sein. Meine Frage nun: obwohl ich davon ausgehe, dass Sie vermutlich 130 mg/Liter meinen, wäre von einem Vertreiber von Mineralwasser nicht zu erwarten, dass so ein Fehler vermieden werden kann? Und ist, so es denn ein Fehler sein mag, dies (ähnlich wie die gegebenenfalls stattgefundene Verwechslung von „Quelle“ und „Brunnen“) nicht ausreichend Grund, an der Seriosität beziehungsweise der Fachkenntnis eines Anbieters zu zweifeln?
Sie schreiben weiter:
Was ist ein Rotationsschwingungsmuster?
Da eine Suche mit Google.de auf lediglich zwei Nennungen dieses Begriffes stieß, kann ich nicht davon ausgehen, dass man dieses Wort als allgemein üblich betrachten kann, und deswegen besteht eine erhöhte Notwendigkeit, klar darzustellen, was das Wort in Ihren Augen besagt. (Um auf einen Vergleichswert zu kommen habe ich, ohne auf die Tastatur zu blicken, einige zufällige Buchstabenkombinationen in Google eingegeben, um die Anzahl der gefundenen Ergebnisse mit der für Rotationsschwingungsmuster zu vergleichen. Die kleinste Anzahl von Treffern erzielte ich bei „djjzj“ mit 485, die höchsten befanden sich im fünfstelligen Bereich.) Sollte dieses Wort keine allgemein gültige Definition haben, muss ich auch diese Aussage leider als inhaltslos betrachten.
Im übrigen würde mich interessieren, welche Information das Wasser genau tragen soll und durch welchen Mechanismus sich diese Information auswirken kann. Selbst wenn das Wasser eine Information trägt, was ich offen gesagt bezweifle, aber um der Argumentation willen hier als gegeben annehme, wie wirkt sie sich aus? Ich kann zum Beispiel in die Butterschicht eines Butterbrotes Worte ritzen, somit eindeutig nachweisbare Information darauf übertragen, ohne dass ich deswegen davon ausgehen muss, dass der Nährwert oder sonstige biologische Auswirkungen davon betroffen sind und verändert werden. Täte ich dies, so würde ich an Magie glauben, was ich Ihnen nicht unterstellen kann, da Sie ja eindeutig versuchen, messbare Belege anzuführen, die dadurch definitionsgemäß im wissenschaftlichen Bereich liegen.
Besonders reizen würde es mich, zu erfahren, mit welcher Methode sich rechtszirkulierendes Wasser von linkszirkulierendem unterscheiden lässt; sind Ihnen irgendwelche Versuche bekannt, in denen es gelungen ist, verblindet, kontrolliert und replizierbar diese Wasserqualitäten zu unterscheiden?
Sie schreiben:
Da ich die beiden genannten Personen nicht eindeutig identifizieren kann, können Sie mir bestätigen, dass es sich um Dr. Diethard Stelzl (mit einem l statt n geschrieben) und Paul Schmidt (mit dt) handelt?
Dass im weiteren der Doktortitel des Herrn Stelzl für Ökonomie und nicht in einem naturwissenschaftlichen Fach vergeben wurde? Dass es sich um den Paul Schmidt handelt, der Gründer der Firma Rayonex war, die radiästhesische Messwerkzeuge vertreibt?
Ist dies der Fall, kann ich davon ausgehen, dass die genannte Studie mit radiästhesischen Untersuchungsmethoden durchgeführt wurde, die meines Wissens noch über keinen Beleg für ihre Validität verfügen, und deswegen allgemein den pseudowissenschaftlichen Untersuchungsmethoden zugerechnet werden? Handelt es sich bei der Studie um einen Doppelblindversuch?
Zudem würde mich interessieren, welche Schwingungsfrequenzen benutzt wurden, wobei ich vermute, dass man sich von 0,5 Hertz ausgehend in 0,5er-Schritten bis 100 Hertz hochgearbeitet hat. Lässt sich dies bestätigen? Und vor allem: Können Sie mir Vergleichswerte für andere Wasser nennen? Denn selbst wenn die vorgenommenen Untersuchungen mit validen Methoden durchgeführt wurden, so ist aus Ihren Angaben noch kein Schluss auf besondere Qualitäten Ihres Wassers möglich, solange man nicht weiß, welche Ergebnisse andere Wasser erzielen.
Daraufhin schreiben Sie:
Da Sie Frau Reitz mit ihrem medizinischen Doktortitel nennen implizieren Sie, dass ihre Untersuchung in ihrer Funktion als Medizinerin durchgeführt wurde. Da das kinesiologische Verfahren nicht im Bereich der Schulmedizin angesiedelt ist, für die dieser Doktortitel vergeben wurde, sehen Sie nicht die Gefahr, dass Ihr Text fehlinterpretiert werden könnte als eine Bestätigung der Wirkung ihres Wassers aus schulmedizinischer Sicht? Die Tatsache, dass jemand einen Doktortitel auf irgendeinem Gebiet hat, besagt ja noch nicht, dass jede seiner Aussagen dem Konsens des jeweiligen Fachgebiets entspricht.
Und würden Sie nicht auch sagen, dass die Tatsache, dass Frau Dr. Reitz in der Liste der Publikationen auf ihrer Website u.a. Zeitschriften wie „Madame“, „Freundin“ oder „Verde“ (die Kundenzeitschrift der Drogeriekette Budnikowski) aufführt noch besonders in Frage stellt, ob sie medizinische, also wissenschaftliche, Aussagen trifft? Wenn sie als Medizinerin spricht, sollte man da nicht eher eine Beschränkung auf medizinische Fachartikel erwarten? Wäre es dann nicht weniger irreführend, auf die Nennung des Doktortitels zu verzichten, da man nicht davon ausgehen kann, dass sie hier in ihrer Eigenschaft als Doktor der Medizin agiert? (Schließlich verzichten Sie bei Herrn Stelzl auch auf die Angabe, welchen Doktortitel er innehat; wobei in diesem Fall Ihnen klar sein sollte, dass oberflächliches Lesen Ihres Textes bei den meisten Menschen die Vorstellung auslösen könnte, er wäre Mediziner.)
Gegen Ende Ihrer Beschreibung kommt:
Inwiefern ist es der Wasserqualität zuträglich, wenn die von Ihnen beschriebenen Vorgehensweisen eingehalten werden? Gibt es überhaupt eine Möglichkeit, zu messen und festzustellen, ob ein Wasser per Hand abgefüllt wurde? Wenn ja, welche? Entsprechendes würde ich gerne für die Verwendung elektrischer Apparate wissen.
Und was ist in der Praxis der Unterschied zwischen natürlichem und künstlichen Druck? Genauer gesagt, inwiefern sollte sich künstlich erzeugter Druck auf Wasser anders auswirken als natürlicher? Das ist vor allem unter dem Aspekt, dass Wasser aus einem artesischen Brunnen (wie das Ihrige) in der Natur unter einem gewaltigen Druck steht, eine wichtige Frage.
Außerdem: Welche natürlichen Strukturen werden bewahrt? Soweit ich weiß bildet flüssiges Wasser zwar Strukturen im molekularen Bereich, aber deren Lebensdauer ist im Bereich von Picosekunden angesiedelt. Sollte es Ihnen möglich sein, einen Nachweis für einen Bestand dieser Strukturen über einen Zeitraum von der Abfüllung Ihres Wassers bis zum Verbrauch zu liefern, so wäre das ein gewaltiger wissenschaftlicher Durchbruch. Und damit sehr im Interesse der Öffentlichkeit, wenn Sie ihn präsentieren würden. Existiert eine derartige Publikation schon?
Ich hoffe auf Ihre baldige Antwort, um meine Fragen beantwortet zu bekommen. Im Übrigen möchte ich darauf aufmerksam machen, dass ich mein Schreiben an Sie als offenen Brief betrachte, und jede Antwort Ihrerseits, solange Sie dem nicht ausdrücklich widersprechen, als zur Veröffentlichung freigegeben.
Mit bestem Dank im Voraus für Ihre, in Anbetracht der Menge meiner Fragen bestimmt nicht unerheblicher, Mühen
Herbert Hartmann
Dies ist das Ende meiner Mail an „Lebensfreude Messen“. Sollte ich eine Antwort erhalten, werde ich sie unverzüglich hier veröffentlichen. Bis dahin jedoch möchte ich jeden Leser bitten, falls er sich aufgrund meiner Fragen ein Urteil gebildet hat, dieses aus Gründen der Fairness als vorläufig zu betrachten. Denn als strenger Verfechter der wissenschaftlichen Methode würde ich nie vollständig ausschließen, dass ich mich irre. Werden meine erwähnten Kritikpunkte nicht aus der Welt geschafft, weil die Antwort ausweichend und unbefriedigend ist, so muss ich aber selber davon ausgehen, dass man meiner Meinung nichts entgegensetzen kann. Was natürlich auch folgt, wenn nach einer angemessenen Zeit keinerlei Antwort kommt. Irgendwann darf man „keine Antwort ist auch eine Antwort“ sagen...
Ich bin sehr versucht, mich als Besucher dorthin zu begeben, denn aufgrund der Informationen, die ich der Lebensfreude Website entnehmen konnte, scheint sich dort der deutsche Esoterikmarkt hochkonzentriert zu präsentieren, was in meinen Augen einen nicht zu vernachlässigenden Unterhaltungswert verspricht. Wer wäre nicht neugierig darauf, was unter einem „Wellness-Schwert“, wie es ein Aussteller dort anbieten will, zu verstehen ist?
Leider kann das aber keine ungetrübte Unterhaltung darstellen, dazu nehme ich das Thema zu ernst. Was auch immer an esoterischen Produkten und Dienstleistungen angeboten wird, es muss in eine von drei Kategorien fallen:
1.) Angebote, die sinnvoll sind, obwohl ich nicht nachvollziehen kann, auf welche Weise sie das zustande bringen sollen.
2.) Angebote, die aus fester Überzeugung von ihrer Wirkung durch gutgläubige Händler und Dienstleister gemacht werden, welche zwar keinen Effekt haben, aber ohne dass es diesen Anbietern bewusst ist. Diese Anbieter wären dann zugleich Opfer und Täter des Esoterikmarktes.
3.) Angebote, von denen diejenigen, die sie verbreiten, genau wissen, dass sie Humbug sind; aber die aus rein finanziellen Gründen trotzdem auf dem Markt verbreitet werden.
Ich habe sehr den Eindruck, dass die beiden letztgenannten Kategorien den Großteil dessen ausmachen werden, was diese Messe zu bieten haben wird.
Da es mir im Vorfeld unmöglich ist, mich über die Unzahl von Anbietern ausführlich zu informieren, schaute ich mir ein Produkt, welches vom Veranstalter der Messe selber vertrieben wird, etwas näher an. Die erste der oben genannten Möglichkeiten kann ich für das Lebensfreudewasser (Link zur Website) nun mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen.Der Text, der dort zur Beschreibung des Wassers veröffentlicht wurde, wirft bei mir nur Fragen auf.
(Nachträglich möchte ich meinen Eindruck revidieren, siehe diesen Post)
Es gibt eine Reihe von Techniken, die gerne benutzt werden, um esoterisches Gedankengut in der Öffentlichkeit positiv darzustellen. Zum Beispiel, sich auf Experten zu berufen (die jedoch häufig nur in Esoterikerkreisen als solche gelten, wer überprüft das schon?); Experten aus anderen Gebieten zu zitieren, die von der Materie auch nicht mehr Ahnung haben, als jeder x-beliebige Laie, von denen man sich aber erhofft, dass sie den Eindruck erwecken, sie würden als Fachleute der Esoterik sprechen (der gleiche Grund, warum immer wieder gerne Prominente in der Werbung eingesetzt werden); deplazierter Einsatz von Reizworten mit positiver Konnotation (je unnatürlicher eine Sache ist, desto lieber wird sie als „natürlich“ bezeichnet, und „ganzheitlich“ bedeutet in der Regel, dass fast alles, das die Menschheit an Fakten erfahren hat, ausgeklammert werden muss); die Verwendung von Worten und Formulierungen, die einfach ad hoc frei erfunden werden, bei näherer Betrachtung keinen Inhalt haben, und deswegen auch nicht widerlegbar sind. Und dann natürlich noch der gezielte Einsatz von weiteren Trugschlüssen, wie zum Beispiel des ad populum-Argumentes (ich habe Recht, weil so viele Leute meiner Meinung sind) oder des Arguments der negativen Konsequenz (wenn ich mich irre, wäre das unangenehm für uns alle, also irre ich mich nicht).
Ob und inwieweit bei der Vorstellung dieses Lebensfreude Wassers solche Methoden verwendet werden ist etwas, das jeder für sich selber entscheiden kann. Ich für meinen Teil fand eine Adresse, an die man Fragen richten soll, und schickte unten wiedergegebene Mail ab, in der ich die wichtigsten meiner Zweifelsgründe ansprach.
Meine Mail:
Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich bin sehr erfreut, auf Ihrer Homepage bei dem Angebot Ihres Lebensfreude Wassers eine Möglichkeit und Aufforderung zum Erfragen weiterer Details vorzufinden.
Insbesondere, da ich gleich offen zugeben will, dass ich äußerst skeptisch bin, was die beschriebenen Eigenschaften dieses Wassers betrifft. Aber genau deswegen schreibe ich Ihnen ja, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, meine Zweifel aus der Welt zu schaffen.
Sie schreiben:
Mit Beginn der Entstehung der Alpen wurden die verschiedensten Gesteinsschichten über einen Zeitraum von etwa 100 Millionen Jahren mit intensiver Sonnenenergie aufgeladen. Daher rührt auch das aussergewöhnlich hohe Energieniveau des Lebensfreude WASSERsMeine Fragen dazu:
Was habe ich hier unter „Energieniveau“ zu verstehen? Um welche Form von Energie soll es sich handeln, mit welcher Methode wird sie gemessen? Können Sie mir einen quantitativen Vergleich mit dem „Energieniveau“ anderer Wasser nennen? Und nicht zuletzt: Inwiefern spielt hier die Sonnenenergie eine Rolle, da doch die Sonne in den letzten 100 Millionen Jahren nicht ausschließlich auf die Alpen schien, sondern auf die ganze Erde, und im Schnitt, zumindest auf alle Orte ähnlicher geographischer Breite, vergleichbar intensiv? Mir scheint die Höhe der Alpen und die dadurch geringere Dicke der darüberliegenden Atmosphäre die einzige denkbare Interpretation. Können Sie mir dies bestätigen?
Sie schreiben:
Meine Fragen:Wer den Rhythmus des Wassers versteht, dem sollte bewusst sein, dass „reifes Wasser“ nur an besonderen Stellen der Erde freiwillig (artesisch) an die Erdoberfläche kommt. Lebensfreude WASSER ist ein reifes Wasser und es verfügt daher über alle natürlichen Eigenschaften, die es auf seinem langen Weg durch das Gestein und das Erdreich aufgenommen und gespeichert hat
Statt einer näheren Erklärung beziehen Sie sich auf ein vorausgesetztes Verständnis für den „Rhythmus des Wassers“; darüber verfüge ich nicht, und habe auch nicht die geringste Vorstellung, was gemeint sein könnte. Was ist der „Rhythmus des Wassers“?
Desweiteren bin ich verwirrt durch die Verwendung des Begriffs „freiwillig“: Unterstellen Sie dem Wasser einen freien Willen? Und inwiefern kann von freiwillig die Rede sein, da in einem artesischen Brunnen das Wasser durch Druck nach dem Prinzip der kommunizierenden Gefäße zur Oberfläche gelangt? Mir scheint es nach den Gesetzen der Physik keine andere Wahl zu haben, also sehe ich nicht, wie dies freiwillig geschehen kann.
In diesem Zusammenhang möchte ich Sie bitten, auch folgendes klarzustellen: Soweit ich informiert bin, dringt Wasser artesisch nur in künstlich angelegten Brunnen an die Oberfläche. Zum einen schränkt das die „Freiwilligkeit“ noch weiter ein, da ein Eingriff durch den Menschen notwendig ist, das Wasser also nicht völlig auf natürlichem Weg zutage tritt; zum anderen verwenden Sie den Begriff „Quelle“, um die Herkunft des Wassers zu bezeichnen. Stammt es nun aus einem Brunnen oder einer Quelle?
Abgesehen von der genauen Bedeutung des Wortes „freiwillig“: Da mir „reifes Wasser“ nicht genügend definiert erscheint, lassen Sie mich fragen: Ist diese Freiwilligkeit des Wassers eine notwendige Voraussetzung für „reifes Wasser“? Oder gar eine ausreichende? Ebenso umgekehrt, ist also die Freiwilligkeit die Folge der Reife oder die Reife Folge der Freiwilligkeit?
Im Allgemeinen spricht man bei Eigenschaften nicht davon, dass sie aufgenommen und gespeichert werden; diese Verben beziehen sich eher auf Information. Daher meine Frage: Verändert das Wasser Ihrer Ansicht nach tatsächlich seine Eigenschaften? Im Sinne von: Verändern die Wassermoleküle ihre Qualität, ohne sich chemisch zu verändern und damit aufzuhören, Wasser zu sein? Ihre Worte scheinen mir dies anzudeuten, vorstellen kann ich mir das jedoch nur schwer.
Sie schreiben:
Eine wichtige Aufgabe von Wasser ist auch, den Körper von Schadstoffen frei zu spülen und Ablagerungen heraus zu transportieren. Diese Aufgabe kann Wasser am besten erfüllen, wenn es wenige Mineralien enthält. Lebensfreude WASSER zeichnet sich durch einen geringen Anteil an gelösten Mineralien (130 TDS) aus. Es ist insbesondere sehr natriumarmMeine Fragen:
Wäre mit Ihrer Argumentation diesbezüglich nicht destilliertes Wasser zu empfehlen?
Wie hoch ist der Natriumanteil genau?
Die Formulierung „Anteil an gelösten Mineralien (130 TDS)“ scheint mir erklärungswürdig. Da ich kein Chemiker bin, lassen Sie mich bitte meine Interpretation darstellen, mit der Bitte um Korrektur, sollte ich mich irren. TDS steht für „total dissolved solids“, ist also inhaltsidentisch mit „Anteil an gelösten Mineralien“. Das würde bedeuten, dass der Wert 130 ohne Maßeinheit angegeben wird. Es entspricht in etwa einer Aussage wie „das Gewicht dieses Objektes beträgt 130“, ohne zu sagen, ob sich diese Zahl auf Gramm, Kilogramm, Pfund, Zentner, metrische Tonnen, Unzen oder sonst eine Maßeinheit bezieht. Technisch gesehen würde Ihre Aussage, immer unter der Voraussetzung, dass ich mich nicht irre, frei von jedem Inhalt sein. Meine Frage nun: obwohl ich davon ausgehe, dass Sie vermutlich 130 mg/Liter meinen, wäre von einem Vertreiber von Mineralwasser nicht zu erwarten, dass so ein Fehler vermieden werden kann? Und ist, so es denn ein Fehler sein mag, dies (ähnlich wie die gegebenenfalls stattgefundene Verwechslung von „Quelle“ und „Brunnen“) nicht ausreichend Grund, an der Seriosität beziehungsweise der Fachkenntnis eines Anbieters zu zweifeln?
Sie schreiben weiter:
Die dem Wasser aufgeprägten Informationen des am Quellort befindlichen Rotationsschwingungsmusters bestimmen die Qualität des Wassers. Spricht man von rechtsdrehendem Wasser, so ist gemeint, dass das Wasser energetisierend, belebend und kräftigend wirkt. Lebensfreude WASSER ist ein rechtszirkulierendes WasserMeine Fragen:
Was ist ein Rotationsschwingungsmuster?
Da eine Suche mit Google.de auf lediglich zwei Nennungen dieses Begriffes stieß, kann ich nicht davon ausgehen, dass man dieses Wort als allgemein üblich betrachten kann, und deswegen besteht eine erhöhte Notwendigkeit, klar darzustellen, was das Wort in Ihren Augen besagt. (Um auf einen Vergleichswert zu kommen habe ich, ohne auf die Tastatur zu blicken, einige zufällige Buchstabenkombinationen in Google eingegeben, um die Anzahl der gefundenen Ergebnisse mit der für Rotationsschwingungsmuster zu vergleichen. Die kleinste Anzahl von Treffern erzielte ich bei „djjzj“ mit 485, die höchsten befanden sich im fünfstelligen Bereich.) Sollte dieses Wort keine allgemein gültige Definition haben, muss ich auch diese Aussage leider als inhaltslos betrachten.
Im übrigen würde mich interessieren, welche Information das Wasser genau tragen soll und durch welchen Mechanismus sich diese Information auswirken kann. Selbst wenn das Wasser eine Information trägt, was ich offen gesagt bezweifle, aber um der Argumentation willen hier als gegeben annehme, wie wirkt sie sich aus? Ich kann zum Beispiel in die Butterschicht eines Butterbrotes Worte ritzen, somit eindeutig nachweisbare Information darauf übertragen, ohne dass ich deswegen davon ausgehen muss, dass der Nährwert oder sonstige biologische Auswirkungen davon betroffen sind und verändert werden. Täte ich dies, so würde ich an Magie glauben, was ich Ihnen nicht unterstellen kann, da Sie ja eindeutig versuchen, messbare Belege anzuführen, die dadurch definitionsgemäß im wissenschaftlichen Bereich liegen.
Besonders reizen würde es mich, zu erfahren, mit welcher Methode sich rechtszirkulierendes Wasser von linkszirkulierendem unterscheiden lässt; sind Ihnen irgendwelche Versuche bekannt, in denen es gelungen ist, verblindet, kontrolliert und replizierbar diese Wasserqualitäten zu unterscheiden?
Sie schreiben:
Dr. Diethard Stenzl, Villach / Austria, hat in einer mehrwöchigen Studie mit Probanden festgestellt, dass das Lebensfreude WASSER eine Vielzahl unterschiedlicher Schwingungsfrequenzen aufweist, die harmonisierend und ausgleichend auf genau die Körperbereiche (Paul Schmid: Steuerplan des menschlichen Körpers) wirken, die über die gleichen Schwingungsfrequenzen verfügen. Das Lebensfreude WASSER reagierte auf 181 von 200 verwendeten Frequenzwerten im Bereich von 0,5 bis 100 Hertz. Es hat damit ein sehr breites Wirkungsspektrum, das das Wohlbefinden steigern und eventuelle Befindlichkeitsstörungen reduzieren, oder sogar beheben kannMeine Fragen:
Da ich die beiden genannten Personen nicht eindeutig identifizieren kann, können Sie mir bestätigen, dass es sich um Dr. Diethard Stelzl (mit einem l statt n geschrieben) und Paul Schmidt (mit dt) handelt?
Dass im weiteren der Doktortitel des Herrn Stelzl für Ökonomie und nicht in einem naturwissenschaftlichen Fach vergeben wurde? Dass es sich um den Paul Schmidt handelt, der Gründer der Firma Rayonex war, die radiästhesische Messwerkzeuge vertreibt?
Ist dies der Fall, kann ich davon ausgehen, dass die genannte Studie mit radiästhesischen Untersuchungsmethoden durchgeführt wurde, die meines Wissens noch über keinen Beleg für ihre Validität verfügen, und deswegen allgemein den pseudowissenschaftlichen Untersuchungsmethoden zugerechnet werden? Handelt es sich bei der Studie um einen Doppelblindversuch?
Zudem würde mich interessieren, welche Schwingungsfrequenzen benutzt wurden, wobei ich vermute, dass man sich von 0,5 Hertz ausgehend in 0,5er-Schritten bis 100 Hertz hochgearbeitet hat. Lässt sich dies bestätigen? Und vor allem: Können Sie mir Vergleichswerte für andere Wasser nennen? Denn selbst wenn die vorgenommenen Untersuchungen mit validen Methoden durchgeführt wurden, so ist aus Ihren Angaben noch kein Schluss auf besondere Qualitäten Ihres Wassers möglich, solange man nicht weiß, welche Ergebnisse andere Wasser erzielen.
Daraufhin schreiben Sie:
Die Hamburger Ärztin Dr. med. Sonja Reitz stellt in einem Body-Mind-Soul® kinesiologischen Gutachten fest, dass das Lebensfreude WASSER seine besondere Wirksamkeit im Bereich der Regeneration hat.Meine Fragen hierzu lauten:
Da Sie Frau Reitz mit ihrem medizinischen Doktortitel nennen implizieren Sie, dass ihre Untersuchung in ihrer Funktion als Medizinerin durchgeführt wurde. Da das kinesiologische Verfahren nicht im Bereich der Schulmedizin angesiedelt ist, für die dieser Doktortitel vergeben wurde, sehen Sie nicht die Gefahr, dass Ihr Text fehlinterpretiert werden könnte als eine Bestätigung der Wirkung ihres Wassers aus schulmedizinischer Sicht? Die Tatsache, dass jemand einen Doktortitel auf irgendeinem Gebiet hat, besagt ja noch nicht, dass jede seiner Aussagen dem Konsens des jeweiligen Fachgebiets entspricht.
Und würden Sie nicht auch sagen, dass die Tatsache, dass Frau Dr. Reitz in der Liste der Publikationen auf ihrer Website u.a. Zeitschriften wie „Madame“, „Freundin“ oder „Verde“ (die Kundenzeitschrift der Drogeriekette Budnikowski) aufführt noch besonders in Frage stellt, ob sie medizinische, also wissenschaftliche, Aussagen trifft? Wenn sie als Medizinerin spricht, sollte man da nicht eher eine Beschränkung auf medizinische Fachartikel erwarten? Wäre es dann nicht weniger irreführend, auf die Nennung des Doktortitels zu verzichten, da man nicht davon ausgehen kann, dass sie hier in ihrer Eigenschaft als Doktor der Medizin agiert? (Schließlich verzichten Sie bei Herrn Stelzl auch auf die Angabe, welchen Doktortitel er innehat; wobei in diesem Fall Ihnen klar sein sollte, dass oberflächliches Lesen Ihres Textes bei den meisten Menschen die Vorstellung auslösen könnte, er wäre Mediziner.)
Gegen Ende Ihrer Beschreibung kommt:
Einem derart wertvollen Naturprodukt gebührt höchste Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Sorgfalt und schonende Behandlung sind daher notwendig, um Frische, Natürlichkeit und ursprüngliche Strukturen zu bewahren. Daher wird das Lebensfreude WASSER rein mechanisch, ohne jeglichen künstlichen Druck, von Hand verarbeitet. Elektrisch betriebene Apparate und Gerätschaften finden bei der Abfüllung von Lebensfreude WASSER keinerlei Anwendung. Aufbereitungsverfahren oder Zusätze sind entbehrlich. Natürlicher kann ein Wasser kaum seinMeine Fragen:
Inwiefern ist es der Wasserqualität zuträglich, wenn die von Ihnen beschriebenen Vorgehensweisen eingehalten werden? Gibt es überhaupt eine Möglichkeit, zu messen und festzustellen, ob ein Wasser per Hand abgefüllt wurde? Wenn ja, welche? Entsprechendes würde ich gerne für die Verwendung elektrischer Apparate wissen.
Und was ist in der Praxis der Unterschied zwischen natürlichem und künstlichen Druck? Genauer gesagt, inwiefern sollte sich künstlich erzeugter Druck auf Wasser anders auswirken als natürlicher? Das ist vor allem unter dem Aspekt, dass Wasser aus einem artesischen Brunnen (wie das Ihrige) in der Natur unter einem gewaltigen Druck steht, eine wichtige Frage.
Außerdem: Welche natürlichen Strukturen werden bewahrt? Soweit ich weiß bildet flüssiges Wasser zwar Strukturen im molekularen Bereich, aber deren Lebensdauer ist im Bereich von Picosekunden angesiedelt. Sollte es Ihnen möglich sein, einen Nachweis für einen Bestand dieser Strukturen über einen Zeitraum von der Abfüllung Ihres Wassers bis zum Verbrauch zu liefern, so wäre das ein gewaltiger wissenschaftlicher Durchbruch. Und damit sehr im Interesse der Öffentlichkeit, wenn Sie ihn präsentieren würden. Existiert eine derartige Publikation schon?
Ich hoffe auf Ihre baldige Antwort, um meine Fragen beantwortet zu bekommen. Im Übrigen möchte ich darauf aufmerksam machen, dass ich mein Schreiben an Sie als offenen Brief betrachte, und jede Antwort Ihrerseits, solange Sie dem nicht ausdrücklich widersprechen, als zur Veröffentlichung freigegeben.
Mit bestem Dank im Voraus für Ihre, in Anbetracht der Menge meiner Fragen bestimmt nicht unerheblicher, Mühen
Herbert Hartmann
Dies ist das Ende meiner Mail an „Lebensfreude Messen“. Sollte ich eine Antwort erhalten, werde ich sie unverzüglich hier veröffentlichen. Bis dahin jedoch möchte ich jeden Leser bitten, falls er sich aufgrund meiner Fragen ein Urteil gebildet hat, dieses aus Gründen der Fairness als vorläufig zu betrachten. Denn als strenger Verfechter der wissenschaftlichen Methode würde ich nie vollständig ausschließen, dass ich mich irre. Werden meine erwähnten Kritikpunkte nicht aus der Welt geschafft, weil die Antwort ausweichend und unbefriedigend ist, so muss ich aber selber davon ausgehen, dass man meiner Meinung nichts entgegensetzen kann. Was natürlich auch folgt, wenn nach einer angemessenen Zeit keinerlei Antwort kommt. Irgendwann darf man „keine Antwort ist auch eine Antwort“ sagen...
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